Tech News 10. April 2024 von Patrizia Mottl 7 Leseminuten Deimos Inputreferat: Waffenregister und wie AI die Effizienz steigern kann

Am 27. März versammelte sich die Spitze der Schweizer Polizei- und Informatikexperten im Berner Wankdorfstadion, nicht für ein Fussballspiel, sondern für den jährlichen Schweizer Polizei Informatik Kongress (SPIK). Diese Veranstaltung zog mehr als 700 Teilnehmer an und stand ganz im Zeichen der fortschrittlichen Technologien, die den Polizeialltag prägen und verändern – allen voran die künstliche Intelligenz (KI).

SPIK-Event: Referat von Patrizia Mottl zu AI im Polizeialltag
Quelle: Netzwoche/Netzmedien

Die Netzwoche hat das Thema AI im Polizeialltag aufgenommen und einen Artikel dazu verfasst. Darin erwähnen Sie unsere Abklärungen zur Einführung eines Chatbots.
Im Rahmen unseres Vortrags «Waffenregister Zürich: Steigerung der Effizienz und Datenqualität durch Benutzerfokus und AI-Ausblick» haben wir dies entsprechend vorgestellt.

Bei Deimos ist uns wichtig, Unternehmen die Möglichkeit aufzuzeigen, wie unsere Kunden ihre Daten optimal nutzen können. Dazu überprüfen und führen wir in verschieden Projekten Chatbots ein, um den Endbenutzern statistische Abfragen zu erleichtern und somit unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten.

Die Idee dahinter ist, dass der Endbenutzer der AI eine beliebige Anfrage stellen kann und die AI dann eine dazu passende Datenbankabfrage zusammenstellt. Diese führen wir dann auf der Datenbank aus und lassen die AI eine Textantwort oder eine Grafik generieren.

In bisherigen Projekten setzten wir als Technologie ChatGPT mit OpenAI dafür ein. Einige weitere Details dazu finden sie in der Ausführungen zum Thema AI-Anwendungen .
Ebenfalls spannend ist auch als Alternative zu ChatGPT ein Open Source Modell dafür zu verwenden. Damit können die Daten lokal im eigenen Rechenzentrum verarbeitet werden, so dass die Daten das eigene Netzwerk nicht verlassen müssen. Damit können die unterschiedlichen Datenschutz-Anforderungen adressiert werden.

Neben unserem AI-Feature wurden am Event noch zwei weitere spannende Features vorgestellt:

  • Das deutsche Unternehmen IBAG setzt AI ein, um Einsatzzentralen bei der Ressourcenallokation und Prognose von Einsatzvolumina zu unterstützen, basierend auf historischen Daten und aktuellen Informationen wie Wetterdaten oder Veranstaltungskalendern
  • Ein weiteres Beispiel für die Nutzung von AI im Polizeitraining ist das Projekt "PolVR" der Stadtpolizei Zürich, bei dem VR- und XR-Technologien für das Training von Polizeibeamten eingesetzt werden. AI könnte hier die Rolle der Gegner in Simulationen übernehmen, wodurch das Training realitätsnäher und effektiver gestaltet werden kann

Der SPIK 2024 hat einmal mehr gezeigt, dass die Schweizer Polizei an der Spitze der technologischen Innovation steht. Mit Spannung wird bereits der nächste Kongress am 26. März 2025 erwartet, der verspricht, mit neuen Programmhighlights und Innovationen zu überraschen.

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